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Rabbiner: Junge Menschen wissen zu wenig über Holocaust

Am Montag jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. An diesem Holocaust-Gedenktag warnt die Europäische Rabbiner-Konferenz vor Geschichtsvergessenheit.

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Holocaust-Gedenktag Monika Skolimowska/dpa

München (dpa) - Die Konferenz der Europäischen Rabbiner fordert eine andere Wissensvermittlung über den Holocaust. Sie müsse aktiver und moderner werden und junge Menschen gewinnen, um in Zeiten von Unsicherheit und Desinformation «ein Verständnis dafür zu schaffen, dass sich Geschichte nicht wiederholen darf und jede Form von Antisemitismus und Extremismus die Freiheit von uns allen gefährdet», sagte der Generalsekretär der Konferenz, Gady Gronich, in München zum Holocaust-Gedenktag an diesem Montag. 

Er zitiert eine Studie, wonach etwa 40 Prozent der 18 bis 29 Jahre alten Deutschen angeben, nicht gewusst zu haben, dass etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Das sei «in Zeiten, in der Geschichtsvergessenheit und die Relativierung sowie Verfälschung von Geschichte inzwischen zum guten Ton gehört, ein nicht überhörbarer Weckruf», sagte Gronich.

© dpa-infocom, dpa:250126-930-356114/1