Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Polizei findet verfassungsfeindlichen Christbaumschmuck

Schon 2022 wurden im Internet zu Weihnachten Grußkarten mit verfassungsfeindlichen Symbolen verschickt. Jetzt scheint die Polizei den Urheber gefunden zu haben.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Blaulicht Julian Stratenschulte/dpa

Würzburg (dpa/lby) - Ein Mann aus dem Raum Würzburg hat nach Angaben der Polizei die Weihnachtszeit genutzt, um Grußkarten mit verfassungsfeindlichen Symbolen zu verschicken. Die online versandten Karten hätten Bilder eines Weihnachtsbaumes enthalten, an dem statt Christbaumschmuck sogenannte Sonnenräder sowie Runen hingen. Das von den Nationalsozialisten verwendete Hakenkreuz geht auf ein Sonnenrad-Symbol zurück. Runen wurden unter anderem von der SS im nationalsozialistischen Regime verwendet. 

Die Karten wurden bereits 2022 erstmals verschickt. Erst 2024 erhielt das Bundeskriminalamt nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken einen entsprechenden Hinweis. 

Einsatzkräfte durchsuchten demnach das Haus des 40-Jährigen im Main-Spessart-Kreis. Sie fanden den Angaben zufolge neben dem verfassungsfeindlichen Christbaumschmuck eine Reihe weiterer NS-Devotionalien. Ermittelt wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.

© dpa-infocom, dpa:241218-930-321881/1