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Obdachloser in München überfallen

Ein Obdachloser wird in München von einer Gruppe junger Männer niedergeschlagen. Die Polizei sucht nun nach den Tätern und prüft einen möglichen Zusammenhang mit einem weiteren Überfall.

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Blaulicht auf einem Polizeiauto Carsten Rehder/dpa

München (dpa/lby) - Ein 39-jähriger Obdachloser ist in der Ludwigvorstadt in München Opfer eines brutalen Raubüberfalls geworden. Fünf bislang unbekannte Täter schlugen den Mann nieder. Die Polizei fahndet nach den flüchtigen Tätern und untersucht eine mögliche Verbindung zu einem ähnlichen Vorfall im Glockenbachviertel.

Der Mann wurde laut Polizei am Sonntag gegen 22.30 Uhr in der Nußbaumstraße von den fünf Männern angegriffen. Die Täter durchsuchten zunächst seine Taschen. Als der Mann versuchte, dies zu verhindern, schlugen ihn die Angreifer zu Boden. Sie entwendeten seine Brusttasche samt Inhalt und flohen in Richtung Thalkirchner Straße. Der Obdachlose erlitt leichte Verletzungen und alarmierte selbst die Polizei.

«Dass das Opfer ohnehin kaum Hab und Gut bei sich hatte, macht den Fall besonders bitter», sagte ein Polizeisprecher. Der 39-Jährige habe gerade sein weniges Eigentum zusammenräumen wollen, als er überfallen wurde.

Die Täter, von den Ermittlern beschrieben als etwa 18 bis 20 Jahre alt mit osteuropäischem Erscheinungsbild, sind flüchtig. Die Polizei prüft zudem, ob ein Zusammenhang mit einem Raubdelikt vom Samstagabend im Glockenbachviertel besteht, bei dem ein 36-jähriger Radfahrer ebenfalls von einer Gruppe junger Männer misshandelt und beraubt wurde.

© dpa-infocom, dpa:241008-930-254784/1