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Neun Menschen erleiden Kohlenmonoxidvergiftung in Wohnhaus

In einem Haus im schwäbischen Offingen wird Bewohnern plötzlich übel, zwei werden bewusstlos. Die Polizei hat eine Vermutung zur Ursache.

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Gasaustritt in Wohnhaus - mehrere Verletzte Mario Obeser/dpa

Offingen (dpa) - Neun Menschen haben in einem Wohnhaus im schwäbischen Offingen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Neben acht Bewohnern sei auch ein Polizist am Mittwoch im Krankenhaus behandelt worden, teilte die Polizei im Landkreis Günzburg mit. Mehrere Bewohner hatten über Übelkeit und Benommenheit geklagt, zwei wurden bewusstlos. In Lebensgefahr schwebe niemand, hieß es.

Als mögliche Ursache für den Austritt des farblosen und geruchslosen Gases nannte die Polizei einen Defekt an der Heizung im Keller des Hauses. Das Gebäude sei seit dem Vorfall nicht mehr bewohnbar. Bei der Suche nach der genauen Ursache soll möglicherweise noch ein Experte hinzugezogen werden. Die Ermittlungen dazu dauerten an.

Drei Hubschrauber im Einsatz

Nach Angaben der Polizei waren für die Versorgung der Verletzten unter anderem drei Rettungshubschrauber und zehn Rettungswagen im Einsatz. Dazu kamen zahlreiche Kräfte mehrerer Feuerwehren.

Kohlenmonoxid ist giftig und entsteht bei der chemisch unvollständigen Verbrennung zum Beispiel von Holz, Kohle, Heizöl oder Erdgas. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sterben jährlich mehrere Hundert Menschen in Deutschland an Kohlenmonoxidvergiftungen. Experten raten deshalb zu regelmäßigen Überprüfungen von Heizungen und dem Einbau von Kohlenmonoxid-Meldern.

© dpa-infocom, dpa:250306-930-395342/2