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Mädchenmord: Wieder aufgerollte Ermittlungen stocken

Ende 2023 findet die Kripo in einem inzwischen 44 Jahre alten Mordfall im Allgäu eine neue Spur. Sie bittet 300 Männer zur Speichelprobe. Warum sich seither wenig getan hat.

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Mordfall Hurler -/Polizeipräsidium Schwaben Süd/West/dpa

Kempten (dpa/lby) - Die von der Kripo Kempten neu aufgerollten Ermittlungen im Mordfall Sonja Hurler sind ins Stocken geraten. Seit Ende 2023 warten die Ermittler nun auf Ergebnisse einer DNA-Reihenuntersuchung, durch die sie sich neue Erkenntnisse im Allgäuer Cold Case versprochen hatten. Das 13-jährige Mädchen wurde im Jahr 1981 Opfer eines Sexualtäters.

Die Auswertung sei noch immer nicht abgeschlossen. Wie viel Zeit sie noch in Anspruch nähme, sei nicht abzusehen, teilte die Polizei mit. «Ein Grund für die lange Auswertdauer liegt darin, dass aktuelle Fälle, insbesondere aktuelle Kapitaldelikte, von der Rechtsmedizin vorrangig bearbeitet werden müssen.»

Opfer eines Sexualtäters

Nach einem Streit mit ihrer Mutter machte sich das Mädchen nachts zu Fuß auf den Weg zum Haus ihrer Großmutter. Dort kam die 13-Jährige nie an. Die Leiche wurde später bei einer Scheune gefunden. 

Die Polizei forderte 300 Männer, die zum Tatzeitpunkt in der Nähe der Stelle wohnten, an der das Mädchen verschwunden ist, im Rahmen einer Reihenuntersuchung zu einer Speichelprobe auf. Wieder aufgerollt wurde der Fall von den Ermittlern, nachdem sie eine neue DNA-Spur in dem Fall sicherstellen konnten.

© dpa-infocom, dpa:250123-930-352594/1