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Landeskomitee warnt: katholischen Verbänden geht Geld aus

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern warnt davor, dass den katholischen Verbänden das Geld ausgeht.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Kollekte in der Kirche Elisabeth Edich/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern warnt davor, dass den katholischen Verbänden das Geld ausgeht. Die wichtige soziale und gesellschaftliche Arbeit der Verbände sei deshalb in Gefahr, teilte das oberste Laiengremium der katholischen Kirche im Freistaat am Freitag in München mit. Die Einnahmen der Verbände aus Mitgliedsbeiträgen gingen stark zurück. Inflation und damit steigende Kosten sowie Nullrunden bei den Zuschüssen durch den Überdiözesanen Fonds (ÜDF) in Bayern wirkten wie Kürzungen.

«Wir fordern die bayerischen Bischöfe daher auf, gemeinsam mit den Verbänden Strategien zu entwickeln, die die Arbeit der Landesverbände dauerhaft sichern können. Pauschale Nullrunden werden nicht mehr länger funktionieren», hieß es weiter.

Das Landeskomitee betonte zugleich, wie wichtig die Arbeit der katholischen Verbände im sozialen und im gesellschaftlichen Bereich sei: «Ohne unsere Verbände wäre die Gesellschaft ärmer. Viele Angebote und Hilfeleistungen - vom Frauenhaus über unterschiedlichste Beratungsstellen, die Bahnhofsmissionen oder die Obdachlosenhilfe bis hin zu Freiwilligendiensten und Jugendarbeit - würde es nicht mehr geben.» Die Fachkompetenz sei «geschätzt und hoch angesehen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft».

Im Überdiözesanen Fonds Bayern arbeiten die sieben bayerischen Bistümer zusammen und fördern nach eigenen Angaben mehr als 60 Institutionen, darunter auch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Katholische Akademie in Bayern. Der Fonds finanziert sich aus den Einzahlungen der Diözesen.

© dpa-infocom, dpa:240426-99-819258/2