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Finanzielle Einschnitte in Bayern: Familien- und Pflegegeld werden ab 2026 halbiert

In Bayern stehen ab 2026 erhebliche Kürzungen bei den freiwilligen Leistungen bevor. Wie sich das auf das Familien- und Pflegegeld auswirkt, erfahrt ihr hier.

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Haushaltsklausur des bayerischen Kabinetts Peter Kneffel/dpa

Ab 2026 wird das bayerische Familien- und Pflegegeld deutlich reduziert. Diese Entscheidung traf das Kabinett als Reaktion auf die finanziellen Herausforderungen des Freistaats. Ministerpräsident Söder erklärte, dass die Kürzungen notwendig seien, um wichtige Bereiche wie den Kita-Ausbau zu finanzieren.

Details zu den geplanten Kürzungen

Das Familiengeld wird von bisher 6000 Euro auf 3000 Euro halbiert. Diese Summe soll zukünftig als einmalige Zahlung zum ersten Geburtstag des Kindes ausgezahlt werden. Die andere Hälfte der bisherigen Summe wird in den Ausbau und die Verbesserung der Kinderbetreuungsinfrastruktur investiert. Das Krippengeld fällt voraussichtlich komplett weg.

Beim Landespflegegeld sieht es ähnlich aus: Statt 1000 Euro jährlich erhalten Pflegebedürftige ab 2026 nur noch 500 Euro. Die eingesparten Mittel sollen zur Stärkung der Pflegestrukturen, insbesondere der ambulanten Pflege, verwendet werden.

Zukunft der Kinder- und Pflegeunterstützung in Bayern

Die Neuausrichtung der finanziellen Unterstützung ziele darauf ab, die Mittel effizienter zu nutzen und die Strukturen im Bereich der Kinderbetreuung und Pflege nachhaltig zu stärken, so die Staatsregierung. Das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie das Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention prüfen weitere Anpassungen, um die Leistungen bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.