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Überprüfung ergibt: Keine Beweise für Bären-Sichtung im Ostallgäu

Berichte über eine Bären-Sichtung im Ostallgäu haben sich nicht bestätigt. Erfahrt mehr über die Ergebnisse der systematischen Überprüfung durch Experten.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Braunbär Bayern Philipp Brandstädter/dpa

Nach einer gemeldeten Bären-Sichtung im Ostallgäu durch Soldaten der Bundeswehr bleibt die Bestätigung aus. Eine gründliche Überprüfung durch das Netzwerk Große Beutegreifer hat keine Beweise erbracht.

Systematische Suche ohne Ergebnis

Fachkundige Mitglieder des Netzwerks haben die potentielle Sichtungsstelle nordöstlich des Forggensees und die umliegende Region untersucht. Trotz der Suche nach Tritt-, Kotspuren oder Haaren konnten keine Hinweise auf die Anwesenheit eines Bären gefunden werden.

Monitoring und aktueller Stand

Die Sichtung wird gemäß den bundesweiten Monitoringstandards als unbestätigter Hinweis eingestuft. Die Bundeswehrsoldaten wollen den Bären in der Nacht auf letzten Donnerstag gesehen haben. Hinweise auf Bären in Bayern werden dem Landesamt für Umwelt  immer wieder gemeldet. Im Jahr 2023 lagen laut Bärenmonitoring des Landesamts insgesamt 13 Nachweise in verschiedenen Landkreisen in Bayern vor.

Oberallgäu forderte bewaffnete Braunbärenbereitschaft

Erst im Juli hatte die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller in einem Schreiben an Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber die Gründung einer bewaffneten bayerischen Braunbärenbereitschaft verlangt. Auf den Vorschlag reagierte das Umweltministerium zurückhaltend.