Aufregung in der JVA Kaisheim: Justizbeamter soll Handys geschmuggelt und weiterverkauft haben
Ein Justizbeamter der JVA Kaisheim wurde vorläufig festgenommen, nachdem er Handys ins Gefängnis geschmuggelt und an Häftlinge verkauft haben soll. Alle Informationen dazu gibt's hier.
Ein Justizbeamter der JVA Kaisheim im Landkreis Donau-Ries steht im Verdacht, über 20 teure Smartphones ins Gefängnis geschmuggelt und an Insassen verkauft zu haben. Der Beamte wurde auf einem Parkplatz auf frischer Tat ertappt und vorläufig festgenommen.
Ermittlungen wegen Bestechlichkeit
Bis zu 1.000 Euro soll der Justizbeamte für ein Handy erhalten haben. Nach der Festnahme wurde er wieder freigelassen, gegen ihn wird jedoch wegen Bestechlichkeit ermittelt
Durchsuchungen im Gefängnis
Ein Großaufgebot der Polizei durchsuchte daraufhin mehrere Zellen in der JVA Kaisheim. Gegen fünf Häftlinge wird nun ebenfalls ermittelt, da sie die mutmaßlichen Abnehmer der illegalen Handys waren. In bayerischen Gefängnissen sind Smartphones streng verboten.
Ähnlicher Vorfall im Kaisheimer Gefängnis
Erst vor anderthalb Jahren ist eine ehemalige Justizbeamtin der JVA Kaisheim wegen eines bezahlten Handyschmuggels und einer Liebesbeziehung zu einem Häftling zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.