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Gründer übernimmt insolventes Wasserstoff-Start-up Quantron

Das auf Wasserstoffantrieb für Lkw spezialisierte Start-up Quantron hat mit Hubert Aiwanger einen prominenten Förderer. Doch das Unternehmen ist pleite - nun will der Gründer seine Firma retten.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Lkw an einer Wasserstofftankstelle Christian Charisius/dpa

Augsburg (dpa) - Bei dem Augsburger Start-up Quantron gibt es trotz Insolvenz Hoffnung auf den Weiterbetrieb: Der Unternehmensgründer und Vorstandschef Andreas Haller wird Wirtschaftsgüter und eine Kernmannschaft von 35 Mitarbeitern mit seiner persönlichen GmbH übernehmen, wie der Insolvenzverwalter mitteilte. Die bisherige Aktiengesellschaft Quantron AG wird jedoch nicht fortgeführt. 

Das Unternehmen startete 2019 mit dem Umbau kommunaler Nutzfahrzeuge auf Elektromotoren, später kamen Wasserstoffantriebe für Lkw hinzu. Ein prominenter Förderer und Fürsprecher war Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). 

Erhalt der AG «nicht zeitnah umsetzbar»

Der alte und neue Firmenchef Haller hatte eine Aktiengesellschaft mit zeitweise mehr als hundert Mitarbeitern gegründet, die nun abgewickelt wird. Das Insolvenzverfahren war zum 1. Januar eröffnet worden, Insolvenzverwalter Constantin Graf Salm-Hoogstraeten von der Restrukturierungskanzlei BB hatte in den vergangenen Monaten auch nach externen Investoren gesucht. 

Der ursprünglich von Haller angestrebte Erhalt der Aktiengesellschaft mit Hilfe eines Insolvenzplans war laut Insolvenzverwalter «nicht zeitnah umsetzbar». Das nunmehr gewählte Verfahren gewähre unter den gegebenen Umständen auch die bestmögliche Befriedigung der Gläubigeransprüche.

© dpa-infocom, dpa:250401-930-420351/1