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Fürth verspielt 3:1 gegen Schalke - «Das tut dann weh»

Nach dem Fürther 4:3 im Hinspiel ist auch im Rückspiel gegen Schalke mächtig was los. Schiedsrichter Tom Bauer übernimmt mit drei Durchsagen auch eine Hauptrolle.

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SpVgg Greuther Fürth - FC Schalke 04 Daniel Löb/dpa

Fürth (dpa/lby) - Die Fürther Profis verließen den Platz als gefühlte Verlierer. Nach langer Führung gab der fränkische Fußball-Zweitligist gegen den FC Schalke 04 doch noch den Sieg aus der Hand. In einem höchst unterhaltsamen Spiel musste sich SpVgg Greuther Fürth mit einem 3:3 (2:1) begnügen. «Schade, das tut dann auch weh», sagte Trainer Jan Siewert. «In dieser engen Liga musst du das Spiel durch die Chancen finalisieren.»

Nach dem frühen Rückstand durch Kenan Karaman (9. Minute) drehten Roberto Massimo (11. Minuten), Jomaine Consbruch (26.) und Dennis Srbeny (54.) zunächst die Partie. Amin Younes verkürzte spät (84.), noch später schlug Moussa Sylla zu (90.+6). «Wir bekommen die Tore zu einfach», haderte Siewert. 

Schiedsrichter Bauer mit mehreren Durchsagen

Nach seinen zwei Toren beim spektakulären 4:3-Sieg der Fürther im Hinspiel rückte Massimo auch im Rückspiel in den Fokus. Mit einem missglückten Rückpass verschuldete er das 0:1. Karaman ließ sich nach diesem Aussetzer die Gäste-Führung bei seinem feinen Ball aus spitzem Winkel nicht nehmen. Nur zwei Minuten später machte Massimo seinen Fehler beim Ausgleich per Kopf wieder gut. Schiedsrichter Tom Bauer erklärte per Stadiondurchsage, dass nach Ansicht der TV-Bilder dabei keine Abseitsstellung vorgelegen hatte.

Bauer wandte sich noch vor der Pause mit dem nächsten «Public Announcement» im Rahmen des Pilotprojekts, bei dem Fürth als einer von neun Standorten beteiligt ist, an die 16.126 Zuschauer. Nachdem Schalkes Keeper Lois Karius sowohl den fragwürdigen Strafstoß als auch den Nachschuss von Srbeny pariert hatte, musste geklärt werden, ob Consbruch beim dritten Versuch ein Foul an Karius unterlaufen war. Dem war nicht der Fall - was auch Bauer verkündete. Schalke verlor Karius wegen einer Verletzung noch vor der Pause.

Fürths Wechsel erfolgreich

Nach dem Seitenwechsel traf auch der dritte Profi, der neu in der Fürther Startelf war. Nach Massimo und Consbruch schlug Srbeny nach einem Konter zu. «Wenn wir das 4:1 machen, ist das Spiel vorbei. So laden wir sie irgendwie wieder beim 3:2», sagte Srbeny. Younes machte das Spiel nochmal spannend. Und nach dem 3:3 sprach Bauer das dritte Mal zu den Fans: Korrektes Tor, kein Abseits.

© dpa-infocom, dpa:250330-930-418857/1