Ex-Nestlé-Chef soll Siemens-Aufsichtsratschef werden
Der Münchner Technologiekonzern stellt die Weichen für die künftige Besetzung des Aufsichtsrats. Ein neuer Chefaufseher steht bereit. Der Übergang soll innerhalb von zwei Jahren erfolgen.
München (dpa) - Der frühere Nestlé- und Fresenius-Chef Ulf Mark Schneider soll in spätestens zwei Jahren neuer Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens werden. Der amtierende Chef des Kontrollgremiums, Jim Hagemann Snabe, wird nur noch bis spätestens zur Hauptversammlung 2027 sein Amt ausüben. Damit stellt Siemens die Weichen für die künftige Besetzung des Aufsichtsrats.
Wie aus der Einladung zur Hauptversammlung des Münchner Technologiekonzerns am 13. Februar hervorgeht, wird Hagemann Snabe für eine zweijährige Verlängerung seiner Amtszeit vorgeschlagen. Als neues Mitglied des Kontrollgremiums wird der deutsch-amerikanische Manager Schneider für eine vierjährige Amtszeit vorgeschlagen.
Schneider ist dabei als Nachfolger von Hagemann Snabe vorgesehen. Amtsinhaber Hagemann Snabe sagte, er plane nach seiner Wiederwahl einen Übergang zu Schneider innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Die ehemalige Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp, Martina Merz, verlässt das Gremium, um ein anderes Aufsichtsratsmandat zu übernehmen. Die Siemens-Hauptversammlung soll erneut virtuell abgehalten werden.