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CSU-Spitzenpolitiker: Union hat klaren Regierungsauftrag

Die 40-Prozent-Marke dürfte die CSU ersten Hochrechnungen zufolge verfehlt haben. Dennoch zeigt sich die Partei zufrieden mit dem Wahlergebnis im Bund und auch in Bayern.

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Bundestagswahl - Wahlparty CSU Lukas Barth/dpa

München (dpa) - CSU-Spitzenpolitiker haben das Unions-Ergebnis bei der Bundestagswahl als klaren Auftrag für einen Regierungs- und Politikwechsel in Deutschland gewertet. Und die CSU habe dazu einen sehr starken Beitrag geleistet, hieß es übereinstimmend auf der CSU-Wahlparty in München.

«Unser Beitrag war überproportional hoch, und das haben wir gerne erbracht», sagte Parteichef Markus Söder, der in einer Video-Schalte aus Berlin nach München zugeschaltet wurde. 

«Wir haben die Wahl gewonnen», sagte auch Generalsekretär Martin Huber - und das mit einem überragenden Beitrag aus Bayern. Die Union habe einen klaren Regierungsauftrag.

«Ein starkes CSU-Ergebnis aus Bayern hat wesentlich zum Erfolg der Gesamt-Union beigetragen», sagte Landtagsfraktionschef Klaus Holetschek. Und auch Finanzminister Albert Füracker sagte: «Die CSU hat einen überragenden Beitrag dazu geleistet.» Er räumte aber auch ein: «Jedes Prozent mehr wäre schön gewesen.»

Der CSU-Vize und Europapolitiker Manfred Weber sagte, Friedrich Merz habe den klaren Auftrag bekommen, eine bürgerliche Politik in Deutschland durchzusetzen und zu gestalten. Er rief die SPD als möglichen Koalitionspartner auf, gemeinsam mit der Union wieder pragmatische statt ideologische Politik zu machen.

Wissenschaftsminister Markus Blume sagte: «Die CSU ist in Bayern der große Gewinner.» Landtagspräsidentin Ilse Aigner hob insbesondere die hohe Wahlbeteiligung hervor.

Die CSU hat sich im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 deutlich gesteigert. Umfragen hatten die Christsozialen in den vergangenen Wochen allerdings konstant bei mehr als 40 Prozent gesehen. Dieses Ziel dürfte die Partei den ersten Hochrechnungen vom Wahlabend zufolge verpasst haben.

Die ersten CSU-Zahlen aus der 18-Uhr-Prognose waren deshalb in der CSU-Zentrale zwar mit etwas Applaus, aber ohne Jubel aufgenommen worden.

© dpa-infocom, dpa:250223-930-384294/1