Butterpreis in Deutschland erreicht Höchststand – Weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen
Der Preis für Butter hat einen historischen Höchststand erreicht. Welche Faktoren treiben die Preise und warum könnte es noch teurer werden? Mehr dazu hier.
Die Butterpreise haben in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken kostet nun 2,39 Euro. Experten schließen eine weitere Preissteigerung nicht aus.
Gründe für den aktuellen Preisanstieg
Clemens Rück, Geschäftsführer der Süddeutschen Butter- und Käsebörse mit Sitz in Kempten im Allgäu, erklärt, dass die Gründe für den Preisanstieg vielfältig sind. Im Sommer gingen die Milchmengen zurück, da Kühe bei hohen Temperaturen weniger Milch produzierten. Dazu komme ein geringerer Fettgehalt in der Rohmilch. Das bedeutet, dass mehr Milch benötigt wird, um die gleiche Menge Butter herzustellen. Eine hohe Nachfrage nach anderen Milchprodukten wie Käse und Sahne habe ebenfalls dazu geführt, dass weniger Fett für die Butterproduktion zur Verfügung stehe.
Möglicherweise steigt der Butterpreis weiter
Hans Foldenauer, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), sieht ebenfalls eine angespannte Situation. Er betont, dass ein schwaches Angebot auf eine aufgrund des Weihnachtsgeschäfts rege Nachfrage trifft, was die Preise weiter in die Höhe treiben könnte. Wann die Butterpreise wieder sinken, sei nicht vorhersehbar. Dies hänge von der Entwicklung der angelieferten Milchmengen, den Inhaltsstoffen sowie der Nachfrage in den nächsten Monaten ab, so Foldenauer.