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Behörde warnt nach Meningokokken-Fall mögliche Infizierte

Die ersten Symptome lassen an einen grippalen Infekt denken. Doch eine Infektion mit Meningokokken B kann sehr schnell lebensgefährlich werden. Betroffen sind meist Kleinkinder.

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Impfung bei Kindern Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB

Dasing (dpa/lby) - Nach einem Meningokokken-Fall in einem Indoor-Spielplatz in Dasing am 5. September appelliert das zuständige Landratsamt, auf Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, morgendliches Erbrechen, Zeichen von Kreislaufversagen und Schwindel zu achten. 

Konkret richte sich dies an Menschen, die am betreffenden Tag zwischen 11.30 und 14.30 Uhr die Anlage namens «Jimmys Fun Park» besuchten. «Man muss keine Angst haben, da hinzugehen», sagte eine Behördensprecherin in Aichach. Menschen, die sich vorher oder zu einem späteren Zeitpunkt dort aufgehalten hätten, betreffe die Vorsichtsmaßnahme nicht.

Meningokokken sind Bakterien und werden durch Tröpfchen, etwa beim Husten oder Niesen, auf andere Menschen übertragen. Dabei unterscheidet man zwischen sogenannten Serogruppen. 

Laut Robert Koch-Institut (RKI) werden in Deutschland die meisten Erkrankungen durch die Serotypen B, C, W und Y ausgelöst. Um welchen Serotyp es sich in im schwäbischen Dasing (Landkreis Aichach-Friedberg) handelt, ist unbekannt.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit Januar, allen Säuglingen ab dem Alter von zwei Monaten eine Standardimpfung gegen Meningokokken B zu verabreichen. Für die Serogruppe C empfiehlt die Stiko bereits seit 2006 eine Impfung für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr. 

Eine Infektion mit Meningokokken B kann eine lebensgefährliche Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen. Betroffen sind meistens Kinder.

© dpa-infocom, dpa:240911-930-229923/1