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Auf Rote Karte folgt 1860-Untergang: «Abhaken und sammeln»

Die Heimbilanz des TSV 1860 München in der 3. Liga ist katastrophal. Gegen Verl gibt es ein 0:4. Trainer Giannikis benennt die «Knackpunkte».

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1860 München Angelika Warmuth/dpa

München (dpa/lby) - Argirios Giannikis tat sich leicht, die «Knackpunkte» für die nächste Klatsche daheim des TSV 1860 München zu benennen. Für den Trainer waren das beim 0:4 (0:1) gegen den SC Verl in der 3. Fußball-Liga die Rote Karte wegen groben Foulspiels für Soichiro Kozuki in der 30. Minute sowie das erste Gegentor kurz vor der Halbzeitpause. Danach folgte der Untergang.

«Dass das Ganze mit einem Mann weniger gegen Verl schwer wird, war klar», sagte Giannikis nach der Fortsetzung der Negativserie im Grünwalder Stadion. Weiterer «Knackpunkt» sei gewesen, mit der ersten guten Offensivaktion von Verl und dem Treffer von Dominik Steczyk (43. Minute) in Rückstand zu geraten. 

«Da haben wir nicht scharf genug verteidigt», rügte Giannikis. Nach der Pause erhöhten die Gäste nach einem Doppelschlag von Lars Lokotsch (76.) und Julian Stark (77.). Den Endstand markierte Leroy Kwadwo spät mit einem Eigentor.

Sieben Punkte daheim, 17 auswärts

Der Plan von Giannikis, die 1860-Fans in den letzten beiden Partien vor Weihnachten mit einem Sechs-Punkte-Geschenk zu beglücken, ging nicht auf. «Schnell abhaken, sammeln und in Aue punkten», lautet nun sein neuer Plan. 

Im Gegensatz zur katastrophalen Heimbilanz (sieben Punkte in neun Spielen) läuft es auswärts bekanntlich deutlich besser: 17 Punkte in ebenfalls neun Partien sind die Ausbeute eines Spitzenteams. 

Jahresabschluss in Aue

Mit Kritik an Schiedsrichter Felix Bickel am Platzverweis für den Japaner Kozuki hielt sich Giannikis zurück. «Der Schiri war wohl nah dran. Ich habe gehört, man kann die Rote Karte geben», sagte der Trainer. Seine Mannschaft habe zwar auch in Unterzahl «gute Ballbesitzaktionen gehabt», zum Erfolg führten sie aber alle nicht. 

Giannikis ärgerte auch, dass das Ergebnis von den Gästen nach dem 0:2 noch «hochgeschraubt» werden konnte. Den Jahresabschluss bildet nun die Partie bei Erzgebirge Aue.

© dpa-infocom, dpa:241215-930-318321/1