Applaus-Award: Preise für Clubs und Veranstalter
Live-Musik ist für Musiker und Publikum gleichermaßen ein Highlight. Dahinter steckt viel Arbeit, nicht nur von Künstlern, sondern auch von Clubs und Veranstaltern. Ihnen gilt der Applaus-Award.
Rostock (dpa/mv) - Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) hat 90 Livemusik-Spielstätten und Konzertveranstalter aus ganz Deutschland für ihr Engagement zur Förderung der kulturellen Vielfalt mit dem Applaus-Award ausgezeichnet. Die Ehrungen wurden im Rostocker Volkstheater in sechs Kategorien vergeben, die mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro verbunden sind. Damit zähle der zum elften Mal vergebene Applaus-Award zu den höchstdotierten Kulturpreisen des Bundes.
In den Kategorien «Beste Livemusikprogramme», «Beste Livemusikspielstätten» und «Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen» wurde jeweils eine Spielstätte zusätzlich als Hauptpreisträger gekürt: «saxstall« in Pohrsdorf (Sachsen) beziehungsweise «Bahnhof Kötzting» in Bad Kötzting (Bayern) sowie «VL / Ludwigstrasse 37» in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt). Einziger Preisträger aus MV ist «Helgas Stadtpalast» in Rostock in der Kategorie «Beste Livemusikspielstätten». Zudem wurden Preise in den Kategorien «Awareness», «Inklusion» und «Nachhaltigkeit» verliehen.
«Clubs sind nicht nur Kulturorte – sie sind auch soziale Orte, die für Austausch und Kreativität sorgen und die gerade für die Entfaltung von Subkultur unverzichtbar sind. Hier werden Geschichten erzählt, Träume verwirklicht und Freundschaften geschlossen», sagte Roth. «Clubs schaffen Räume für Vielfalt und Experimentierfreude, in denen unterschiedliche Genres aufeinandertreffen und neue Klänge entstehen können – für unsere Gesellschaft.»
Der Applaus-Award wird seit 2013 durch die Initiative Musik unter Einbeziehung der Bundeskonferenz Jazz und dem Verein LiveMusikKommission organisiert. Die Initiative Musik realisiert dabei den Programmpreis mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die 90 Ausgezeichneten erhielten je nach Kategorie Preisgelder zwischen 10.000 und 45.000 Euro.