Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Wildcampen in Bayern: Diese Strafen drohen und diese Ausnahmen gibt es

Die Sommernächte in der bayerischen Natur zu verbringen, ob im Camper, im Zelt oder unter freiem Himmel, ist ein Gefühl von Freiheit und Romantik. Was einladend klingt, kann aber schnell hohe Bußgelder nach sich ziehen. Denn im Freistaat gelten fürs Campen strenge Vorschriften.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Campingzelt im Wald Verkehr Foto: everett mcintire/Unsplash

Eine verlockende Vorstellung von Naherholung in der heimischen Natur: einfach das Wohnmobil an einem See in Bayern aufzustellen oder im Wald zu zelten, vielleicht sogar bei einem Lagerfeuer. Das könnte für Camping-Fans sehr unangenehme Folgen nach sich ziehen. Denn sein Zelt oder Camping-Fahrzeug einfach irgendwo im Freistaat aufzustellen, ist verboten. Für Wildcampen werden zum Teil deftige Strafen fällig.

Strafen für Wildcampen: bis zu 2.500 Euro möglich

Vor allem in ausgewiesenen Landschaftsschutzgebieten können die Bußgelder empfindlich sein. Wer dort unerlaubt sein Zelt aufschlägt muss mit Bußgeldern zwischen 15 und 500 Euro rechnen. Wenn ihr euer Wohnmobil dort abstellt, drohen euch sogar zwischen 25 und 2.500 Euro Bußgeld.

Wälder sind für Zeltende tabu

In Wäldern darf man ebenfalls nicht zelten, das verbietet das Landeswaldgesetz. Darüber hinaus sind auch Lagerfeuer verboten. Das romantische Ambiente müsste vorher bei der zuständigen Rettungsleitstelle angemeldet werden. Das gilt für jedes offene Feuer. Zugleich dürfte das Lagerfeuer nur in 100 Metern Abstand zu einem Wald angezündet werden.

Isomatte und Schlafsack unterm Sternenhimmel sind ok

Wer nun aber wirklich unter freiem Sternenhimmel die Nacht verbringt, darf die Natur-Romantik in der Regel genießen. Wer Zelt oder Wohnwagen zuhause lässt und nur mit Isomatte und Schlafsack seinen Schlafplatz aufschlägt, wird im Normalfall toleriert. Das heißt: Auf sogenannter „freier Landschaft“ darf man theoretisch zelten.

Bei Wiesen und Feldern handelt es sich aber meistens um Privatgrund. Dort bräuchte man also das Einverständnis des Eigentümers. Auf der sicheren Seite seid ihr, wenn ihr euch einen der schönsten Campingplätze in Bayern aussucht. Hier haben wir das Beste für euch rausgesucht!