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Auto: Wie genau ist die Tankanzeige?

Die Tankanzeige eines Autos ist für viele Autofahrer ein wichtiger Indikator, um den verbleibenden Kraftstoffvorrat im Blick zu behalten. Doch wie zuverlässig sind diese Anzeigen eigentlich?

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Tankanzeige Vekehr Foto: bizoo_n/Adobe Stock

Es ist ein angenehmer Service, wenn einem das Auto anzeigt, wie viel Kraftstoff es durchschnittlich verbraucht und wie viel Tank man noch hat. Doch wie genau sind diese Verbrauchsanzeige?

Wie genau ist die Tankanzeige?

Der ADAC hat in einer Untersuchung im Jahr 2020 festgestellt, dass viele Boardcomputer keine exakten Angaben zum Kraftstoffverbrauch liefern. Interessanterweise zeigen die meisten Fahrzeuge eher einen höheren Verbrauch an als einen zu niedrigen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Hersteller eine Beschönigung des Verbrauchs vermeiden wollen. 

Obwohl die Tankanzeigen oft nicht exakt sind, können sie dennoch als Orientierung dienen. Ein Test des ADAC ergab, dass die angezeigte Reichweite in der Regel konservativ geschätzt wird, sodass Autofahrer in der Regel etwas weiter fahren können als angezeigt.

Wann sollte man wieder auftanken?

Die Reserveanzeige leuchtet oft auf, wenn der Tank nur noch etwa ein Achtel des Volumens enthält. Diese Reserve reicht in der Regel für eine gewisse Strecke, jedoch kann die tatsächliche Reichweite je nach Fahrzeug variieren. Es gibt keine feste Faustregel, wie weit man mit der Reserve noch fahren kann. Der ADAC empfiehlt, bei einer Restreichweite von etwa 50 Kilometern eine Tankstelle anzusteuern.

Gibt es rechtliche Konsequenzen?

Laut Straßenverkehrsordnung ist es gesetzlich vorgeschrieben, ausreichend Treibstoff für die Fahrt mitzuführen. Ein Liegenbleiben aufgrund von Spritmangel kann daher als grobe Fahrlässigkeit betrachtet werden und unter Umständen zu Bußgeldern bis zu 70 Euro führen.

Wie genau sind Verbrauchanzeigen?

Eine Untersuchung des ADAC ergab, dass die Verbrauchsanzeigen vieler Autos trotz moderner Mess-Sensorik und Computerlogik oft ungenau sind. Von 80 untersuchten Fahrzeugen lieferten nur etwa ein Viertel exakte Werte. Besonders große Abweichungen zeigten sich bei Elektroautos, da die Bordcomputer die beim Stromtanken entstehenden Ladeverluste nicht erfassen. Interessanterweise zeigen die meisten Bordcomputer eher einen höheren Verbrauch an, als tatsächlich verbraucht wird. Lediglich 13 von 64 Autos mit Verbrennungsmotor wiesen einen niedrigeren Wert auf. Bei Elektroautos passt der vom Bordcomputer gezeigte Verbrauchswert in der Regel mit der zu erwartenden Reichweite zusammen, da die Ladeverluste nicht berücksichtigt werden

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