Prinz Luitpold im Sonntagsfrühstück
Am Sonntag, den 16.09.2023, war Prinz Luitpold zu Gast bei Kathrin Müller-Hohenstein im Sonntagsfrühstück.
Am Sonntag, den 16.09.2023, war Prinz Luitpold zu Gast bei Kathrin Müller-Hohenstein im Sonntagsfrühstück.
Prinz Luitpold ist das einzige Kind von Prinz Ludwig von Bayern und somit der alleinige Urenkel des letzten Königs von Bayern Ludwig III. In München studierte Luitpold erfolgreich Jura, danach führte er die Geschäfte der Schlossbrauerei Kaltenberg, bei dem es ihn möglich wurde ein Markenlizensierungsnetzwerk im In- und Ausland zu Gründen. Darüber hinaus übernahm 2011 er die Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München.
Seit 1997 ist er verheiratet mit Prinzessin Beatrix (früher: Katharina Beatrix Wiegand) mit der er fünf Kinder auf die Welt brachte. Seine Gattin übernahm im Jahre 1995 – 2014 die Führung des von Prinz Luitpold gegründeten Ritter Stunt Show Kaltenberger Rittertuniere. Heute wird das ganze von einen seiner Söhne geleitet.
Neben seinen beruflichen erfolgen, ist Prinz Luitpold mehrfach ehrenamtlich die letzten Jahre aufgefallen. Er übte zahlreiche Ehrenämter im Bereich Wirtschaft aus. Bis heute ist er noch im Vorstand der Familienunternehmer Bayers, Außenhandelsausschuss der IHK München/Oberbayern als auch Kuratoriumsvorsitzender beim Max-Planck-Insitut. Zudem erhielt er 2005 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Am gestrigen Samstag fiel der Startschuss für das diesjährige Oktoberfest in München. Im Gespräch mit ANTENNE BAYERN-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein erzählt Prinz Luitpold nun, er sei „sehr beschränkt“ auf dem Oktoberfest:
Also ich schaue mir die Wiesn an, ich schaue mir verschiedene Zelte an, aber meistens im Kurzdurchgang. Und kann sein, dass ich ein- oder zweimal auf die Wiesn in ein Zelt gehe und halt etwas länger bleibe, insbesondere wenn ich irgendwelche Auslandskunden da habe.
Prinz Luitpold
Ein „typischer Wiesngänger“ sei er jedoch nicht: „Die Gemütlichkeit, die es früher vielleicht mal auf der Wiesn gegeben hat, ist heute nur noch sehr beschränkt vorhanden und ich sag mal: Eine Abart des Kölner Karnevals in einem Münchner Bierzelt brauche ich nicht“
Ich meine, es ist ja schön, wenn die Leute ihre Trachten anziehen, aber wenn sie chinesische Trachten aus Plastik sehen, also Pseudo-Tracht mit engen Dirndln, dann wird das Ganze eben zum Karneval. Ich meine, wir reden heute alle (…) über kulturelle Aneignung; hier passiert das mit uns Bayern und ich meine, es ist sehr schön, wenn die Burschen in ihren Lederhosen kommen und wenn sie das auch leben, aber wenn das Ganze nur darum geht, ein Kostüm zum Besäufnis zu haben, da muss ich sagen, das muss nicht unbedingt sein. Und ich meine, sicher sollen die Leute ihren Spaß haben, aber man verliert dabei schon auch sehr viel von der Kultur und von der Tradition.
Prinz Luitpold
In der Vergangenheit habe sich Prinz Luitpold von Bayern mehrfach darum bemüht, ein Oktoberfestzelt mit dem „König Ludwig“-Bier seiner „Schlossbrauerei Kaltenberg“ zu beliefern, jedoch ohne Erfolg:
Die Regeln, die sie sich geschaffen haben, nämlich es dürfen nur noch altbewährte Münchner Traditionsbrauereien liefern, das ist wunderbar, aber das ist gemacht worden, um jeden anderen abzuschießen. Ob das Ganze nach EU-Kartellrecht zulässig ist, ist sehr dahingestellt und ich glaube, dass das auch über kurz oder lang kracht, denn man kann nicht dann noch die eigenen Münchner Brauereien ausschließen. Und da gibt es inzwischen einige neu gewachsene kleine. Und ich meine auch, dass man, wenn man schon das ganze Umland mit Problemen belastet, ob das jetzt Autobahnen sind, ob das Müll ist, ob das der Flughafen ist... Stadt und Land Hand in Hand, dann sollte es nach beiden Richtungen gehen, und wenn etwas zu verteilen gibt, dann heißt es nur noch die Münchner
Prinz Luitpold
Das ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück mit dem umfassenden Interview mit Prinz Luitpold von Bayern gibt es als Podcast in voller Länge ab sofort zum Nachhören.