Wer auf diese Mails klickt, kann seinen Facebook oder Instagram-Account verlieren
Immer wieder haben es Hacker auf Daten oder Geld abgesehen - und auch auf eure Social Media-Accounts. Leider wurde auch unsere Indra aus dem GUTEN MORGEN BAYERN-Team vor kurzem gehackt. Damit euch das nicht passiert, hier die wichtigsten Tipps.
Hackerangriffe auf Social Media-Accounts sind allgegenwertig und verlaufen sehr oft nach einem ähnlichen Muster.
Vorsicht vor Phishing-Mails
Alles beginnt oftmals mit einer auf den ersten Blick harmlosen E-Mail, die vermeintlich einen seriösen Absender hat. Bei unserer Moderatorin Indra war der Absender vermeintlich der Meta-Konzern, der Facebook und Instagram betreibt.
In Wahrheit stecken dahinter aber Hacker, die sich dadurch Zugang zum Account verschaffen. Danach ändern sie die Login-Daten und sperren so den Account für den eigentlichen Nutzer. Um den Account wiederzubekommen, verlangen die Hacker oftmals mehrere hundert Euro.
Wie genau funktioniert der Betrug?
Es gibt mehrere Komponenten, die in Phishing-Mails genutzt werden. Zum einen wird mit der Mail häufig ein Link geschickt, der allerdings schädlich ist und zu Website von Betrügern führt, die mit einer schädlichen Software ausgestattet sind.
Zum anderen gibt es die Möglichkeit, über Dateianhänge Zugriff zu Account zu erlangen. Im Zweifel kann es sogar dazu kommen, dass alle Dateien auf dem PC gesperrt werden oder ein sogenannter Tastatureingabeprotokollierer heimlich installiert wird. Damit wird alles aufgezeichnet, was über die Tastatur eingegeben wird, auch Passwörter.
Nicht zuletzt nutzen Betrüger auch Formulare, die dazu auffordern, sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartendaten einzugeben.
Wie kann man sich davor schützen?
Sobald einem eine Mail verdächtig vorkommt, solltet ihr die Absendermailadresse genau überprüfen und gegebenenfalls mit dem echten Absender abgleichen. Ob eine E-Mail tatsächlich von Facebook oder Instagram stammt, seht ihr daran, dass sie von facebookmail.com oder mail.instagram.com gesendet wurde.
Im eigenen Account anmelden sollte man sich zudem stets nur über die eigentliche App – also über Instagram und Facebook selbst. Niemals solltet ihr euch über einen verschickten Link oder ein Formular per Ausfüllen anmelden.
Zusätzlich solltet ihr in euren Accounts die sogenannte „zweistufige Authentifizierung“ nutzen. Das Anmelden besteht dann aus einem weiteren, zweiten Schritt – etwa über einen Code, den ihr auf euer eigenes Smartphone geschickt bekommt. Außerdem könnt ihr bei Facebook und Instagram auch einstellen, dass ihr bei unbekannten Anmeldegeräten eine Warnung bekommt.
Zudem empfiehlt es sich, immer das neueste Updates des Betriebssystems sowie ein aktuelles Anti-Viren-Programm zu installieren. Viele Virenschutzprogramme haben auch eine Spamfilter-Funktion, die dazulernt, wenn man Spam- und Phishing-Mails in den Spam-Ordner verschiebt und damit künftige ähnliche Nachrichten blockieren.
Ein weiterer Tipp klingt einfacher, als er sich umsetzen lässt: Die eigene E-Mail-Adresse solltet ihr so selten wie möglich angeben. Am besten mehrere Adressen anlegen und nutzen – eine für Online-Einkäufe, eine für Verträge bei Telefonanbietern und Versicherungen und eine Adresse für den Privatgebrauch.