3 kinderleichte Tipps für sicheres Surfen im Internet
Wer sich in der digitalen Welt bewegt, hat unzählige Möglichkeiten, setzt sich aber auch großen Risiken aus. Regelmäßig wird am Safer Internet Day auf die Gefahren im Netz hingewiesen. Diese Tipps helfen euch, damit ihr euch bestmöglich schützt.
ANTENNE BAYERN tauscht sich regelmäßig mit Experten des Bayerischen Landeskriminalamts aus, wo Gefahren im Internet lauern und wie ihr euch davor so gut wie möglich schützen könnt. Egal ob beim Surfen, in sozialen Netzwerken, beim Online-Shoppen oder bei Online-Spielen. Oft ist uns und unseren Kindern nicht bewusst, wo sich Sicherheitslücken auftun. Diese drei kinderleichten Tipps sollen euch helfen, damit ihr in der digitalen Welt sicherer unterwegs seid!
1. Sicheres Passwort
Am Arbeitsplatz, fürs Online-Banking, für Internet-Communities – überall brauchen wir Passwörter um unsere Daten zu schützen. Doch die meisten User gehen schlampig mit ihren Passwörtern um. So macht ihr es besser. Ein supereinfacher Tipp, wie ihr euch sichere Kennwörter entwerft und merkt, sind Eselsbrücken. Denkt etwa daran, wann ihr das letzte Mal mit eurem Schatz in eurem Lieblingsrestaurant essen ward.
Zum Beispiel: Ich & Tanja waren 2017 im Herzen Afrikas
Passwort: I&Tw2017iHA
Tipp: Empfohlen ist natürlich, wenn ihr für verschiedene Seiten auch verschiedene Passwörter habt. Das ist leichter gesagt als getan. Ihr könnt euch das Leben etwas leichter machen und die Übersicht behalten, in dem ihr euer Grundpasswort nehmt, das wir gerade gebastelt haben und hinten z.B. noch das Kürzel "Face" für Facebook dranhängt.
Noch sicherer als Passwörter?
Viele Online-Dienstleister bieten zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) an oder ersetzen das Passwort komplett damit. Eine Authentisierung mittels mehrerer Faktoren könnt ihr euch so vorstellen:
- In vielen Fällen gebt ihr auch hier ein gutes Passwort ein
- Das System oder die Online Plattform bestätigt daraufhin die Richtigkeit des eingegebenen Kennworts
- Dies führt jedoch nicht - wie bei einfachen Systemen üblich - direkt zum gewünschten Inhalt, sondern zu einer weiteren Schranke
- Die weitere Schranke könnte eine App oder ein ganz anderes Gerät sein, das euch nach einer Bestätigung fragt, ob ihr euch selbst einloggen wollt oder ob es sich um eine fremde Person handelt.
Auf diesem Weg wird verhindert, dass unbefugte Dritte Zugang zu Nutzerdaten oder Funktionen erhalten, nur weil Sie in den Besitz des Passworts gelangt sind.
2. Auf verschlüsselte Verbindung achten
Wer im Internet unterwegs ist, sollte im Browser immer wieder einen prüfenden Blick in die Adressleiste werfen. Dort sollte immer ein Schlosssymbol auftauchen – ein Zeichen dafür, dass die bestehende Datenverbindung zwischen dem Browser und der momentan geöffneten Webseite verschlüsselt ist.
Das ist wichtig, denn beim Surfen werden laufend Daten ausgetauscht. Wenn diese nicht verschlüsselt sind, könnte jemand Drittes auf die Verbindung zugreifen, mitlesen und die Daten sogar manipulieren.
Außerdem wichtig: Die Internetadresse sollte mit https (Hypertext Transfer Protokoll Secure) beginnen, nicht mit http. Beim Protokoll https sind nur Sender und Empfänger in der Lage, die ausgetauschten Daten zu entschlüsseln.
3. Nur in Online-Shops mit Gütesiegeln einkaufen
Das Internet bereitet nicht nur einen Zugang zu schier endlosen Informationen, sondern auch zu einer großen Menge an Online-Shops, die über die ganze Welt verteilt sind. Im Grunde gilt beim Shoppen im Internet das Gleiche wie in der echten Welt: Haltet die Augen offen und hört auf euren gesunden Menschenverstand.
Der wichtigste Tipp: Seriöse Anbieter haben sich ihre Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von unabhängigen Anbietern bestätigen lassen. Achtet daher immer auf Gütesiegel wie etwa Trusted Shops oder s@fer-shopping vom TÜV Süd. Noch mehr Tipps zum sicheren Online-Shopping findet ihr hier.
Außerdem haben wir noch weitere Tipps in unserem ANTENNE BAYERN Service-Spezial: Internetsicherheit für euch zusammengefasst, rund um die Themen Smartphones & Tablets, Betrugsmaschen, Phishing, Cybermobbing und vieles mehr.