Aktive Burnout-Prävention: So schützt euer Unternehmen die Mitarbeitergesundheit
Die steigende Burnout-Gefahr unter Arbeitnehmern ist nicht zu unterschätzen. Durch Flexibilität und präventive Fürsorge kann eine Firma das Wohlbefinden der Belegschaft stärken.
Die Arbeitswelt hat sich gewandelt und mit ihr sind neue Herausforderungen entstanden. Eine davon ist das Burnout-Syndrom, das mittlerweile viele von euch betrifft. Laut aktuellen Studien fühlen sich 37 Prozent der Deutschen von der Arbeit ausgebrannt. Diese Zahl ist alarmierend und zeigt, dass Handlungsbedarf besteht.
Ernste Zahlen
Ihr seid nicht allein mit dem Gefühl der Überforderung. Die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sieht sich laut Umfragen von einer Überlastung im Job gefährdet – ein Zustand, der sich seit der Corona-Pandemie noch verschärft hat. Überstunden, Termindruck und die ständige Erreichbarkeit sind nur einige der Stressfaktoren, die euch täglich begegnen.
Doch was bedeutet das für euch und eure Unternehmen? Es ist Zeit, aktiv zu werden und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern und Burnout vorzubeugen.
1. Flexibilität als Schlüssel zum Wohlbefinden
Die gute Nachricht ist, dass flexible Arbeitsmodelle einen positiven Einfluss auf eure Arbeitszufriedenheit haben können. Studien zeigen, dass Arbeitnehmer, die flexibel arbeiten können, seltener von Burnout-Gefühlen berichten. Nutzt also die Möglichkeit, mit euren Arbeitgebern über flexible Arbeitszeiten und -orte zu sprechen. Dies kann nicht nur eure Produktivität steigern, sondern auch eure Lebensqualität verbessern.
2. Jüngere besonders betroffen
Besonders junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren fühlen sich überdurchschnittlich belastet. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen speziell für diese Altersgruppe Unterstützungsangebote schaffen. Dies kann durch Mentoring-Programme, Work-Life-Balance-Initiativen oder auch durch Angebote zur Stressbewältigung geschehen.
3. Prävention und Fürsorge
Eine gesunde Arbeitskultur ist das A und O. Achtet auf wertschätzende Kommunikation und hinterfragt das gängige Leistungsdenken. Praktiziert bewusst Selbstfürsorge und zwischenmenschliche Fürsorge. Es geht darum, die eigenen Gefühle und die der anderen wahrzunehmen, ohne in ineffizienten Aktivismus zu verfallen.
4. Der regenerative Aktionszyklus
Ein Konzept, das euch helfen kann, ist der regenerative Aktionszyklus. Dieser besteht aus Phasen der aktiven Leistung, des Rückzugs, der Reflexion und Neuausrichtung sowie der neuen aktiven Leistung. Indem ihr diesen Zyklus bewusst durchlauft und euch ausreichend Zeit für Erholung und Reflexion nehmt, könnt ihr eure Fähigkeit zur Stressbewältigung verbessern und Burnout vorbeugen.
Fazit
Burnout ist ein komplexes Phänomen, das sowohl individuelle als auch organisatorische Verantwortung erfordert. Es ist wichtig, dass ihr euch nicht nur um eure eigene Gesundheit kümmert, sondern auch, dass Unternehmen eine Kultur schaffen, die das Wohlbefinden fördert. Achtet auf die Warnsignale und nehmt die Unterstützung in Anspruch, die euch zur Verfügung steht. Gemeinsam können wir eine Arbeitswelt schaffen, die nicht nur produktiv, sondern auch gesund und zufriedenstellend ist.