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Winterzeit mit Kindern: Heute schon starten für stressfreie Umstellung​

Am Sonntag, den 30. Oktober 2022, werden um 3 Uhr in Bayern wieder die Uhren umgestellt. Die Umstellung auf die Winterzeit ist eine Herausforderung für Familien. Doch man kann den Kindern die Zeitumstellung leichter machen, wenn man sie richtig darauf vorbereitet. Alles Wichtige haben wir für euch zusammengefasst.

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Kind schläft Familie und Kinder Foto: mallmo/Adobe Stock

Ab dem letzten Sonntag im Oktober, 3 Uhr früh, gilt in Bayern wieder die Winterzeit. Am Abend ist es nun früh wieder dunkel, dafür am Morgen vorübergehend früher hell. Denn bei der Umstellung auf die Winterzeit wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt und ihr könnt eine Stunde länger schlafen. Könntet, denn wenn Kinder da sind, ist das so eine Sache. Ihre inneren Uhren gehen einfach im normalen Takt weiter. Und rauben so manchen Eltern den Schlaf. Schlafexperten raten daher, Kinder schrittweise an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Wie das geht, erklären wir euch hier:

Zeitumstellung für Kinder belastend

Jede zweite Familie mit Kindern unter zwölf Jahren gab in der Forsa-Umfrage an, die Auswirkungen auf den Schlaf der Kinder zu spüren.

Durch die Zeitumstellung können innere Uhr und Tagesablauf aus dem Gleichgewicht geraten. Besonders schwierig ist das für Menschen, die bereits unter Schlafstörungen oder organischen Erkrankungen leiden oder deren Tagesablauf sich wenig flexibel gestalten lässt.

Dr. Sonja Hermeneit, Ärztin bei der KKH

Die Kinder schlafen schlechter ein und sind dementsprechend tagsüber gereizter und schlechter gelaunt. Es ist individuell, wie lange Kinder für die Umstellung brauchen. Viele Kinder reagieren auf die erzwungene Umstellung ihrer inneren Uhr mit Schlafproblemen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Denn ihnen fällt es schwer vom gewohnten Rhythmus abzuweichen.

Kinder an die Zeitumstellung gewöhnen

  1. In der Woche der Zeitumstellung solltet ihr damit beginnen, Fixpunkte im Tagesablauf, wie Mahlzeiten und Bettruhe, zehn Minuten nach hinten zu verlegen. Wenn ihr das täglich macht, ist der neue Rhythmus kein Problem. Die Umstellung dauert als mindestens vier Tage. Je früher ihr anfangt, desto besser. Dieses Stück für Stück Veränderung ist für Kinder leichter zu verarbeiten, als eine ruckartige Veränderung von heute auf morgen.
  2. Verdunkelt den Raum völlig. Dann weiß das Kind, dass es dunkel ist und das bedeutet Schlafenszeit. Das könnt ihr auch in anderen Räumen anwenden, um die Kids in abendliche Schlafstimmung zu bringen. Wer will schon schlafen, wenn es schon hell ist? Blickdichte Rollläden können hier sehr gut behilflich sein.
  3. Viel draußen bewegen. Das macht müde. Experten raten, volle Power zu geben und insbesondere in der Woche vor der Umstellung noch etwas länger draußen zu bleiben oder einfach aktiver zu bleiben, als es vorher vielleicht der Fall war. Denn toben macht müde.
  4. Bleibt entspannt, denn wenn ihr gestresst seid, gebt ihr das an eure Kids weiter - und das hilft niemandem in der Situation weiter.

Zeitumstellung: Uhr vor oder zurück?

Wie merkt man sich eigentlich, ob bei der Zeitumstellung die Uhren vor- oder zurückgestellt werden müssen? Hier ein paar Eselsbrücken:

  • Im Sommer stellen wir die Gartenmöbel vor das Gartenhaus. Die Uhr wird also vorgestellt. Im Winter stellen wir die Möbel zurück ins Gartenhaus. Die Uhr wird also zurückgestellt.
  • Die Uhr wird immer Richtung Sommer gestellt: im Frühjahr vor, im Herbst zurück.

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