Kinder bekommen immer weniger Taschengeld:
So viel ist genau richtig!
Kinder in Deutschland bekommen weniger Taschengeld. Das geht aus der neuen repräsentativen Kinder-Medien-Studie 2019 hervor, die das Konsumverhalten von Jungen und Mädchen untersucht. Hier könnt ihr euch orientieren, in welchem Alter wie viel Taschengeld okay ist und wann ihr als Eltern zu großzügig seid.
Kinder in Deutschland bekommen weniger Taschengeld. Das geht aus der neuen Kinder-Medien-Studie hervor. Demnach bekamen Kinder zwischen 4 und 13 Jahren im Frühjahr 2019 im Schnitt 20,52 Euro monatlich. Das sind laut der Kinder-Medien-Studie 2019 rund vier Euro weniger als vor zwei Jahren. Experten vermuten als einen der Gründe, dass Familien immer mehr Handyverträge abschließen oder digitale Käufe für ihre Kinder übernehmen und dann auch bezahlen. Das können beispielsweise Filmdownloads oder Computerspiele sein.
Experten sagen: So viel Taschengeld ist richtig
Wie viel Taschengeld in welchem Alter sinnvoll ist, dazu geben wir ein Überblick und Orientierung in unserer Galerie, die sich an der Einschätzung des Deutschen Jugendinstituts orientiert.
Experten verweisen aber auch immer wieder auf die sogenannte „Taschengeld-Formel“: Sie empfiehlt für Sechs- bis Zwölfjährige ein wöchentliches Taschengeld in der Höhe von 30 bis 50 Cent multipliziert mit den Lebensjahren des Kindes. Für 13– bis 19-Jährige wiederum wird ein monatliches Taschengeld empfohlen, hier die Summe von 2,00 bis 3,60 Euro mit dem Alter multipliziert.
Taschengeld nach „Taschengeld-Formel“
Kinder in Deutschland bekommen weniger Taschengeld. Das geht aus der neuen Kinder-Medien-Studie hervor. Demnach bekamen Kinder zwischen 4 und 13 Jahren im Frühjahr 2019 im Schnitt 20,52 Euro monatlich. Das sind laut der Kinder-Medien-Studie 2019 rund vier Euro weniger als vor zwei Jahren. Experten vermuten als einen der Gründe, dass Familien immer mehr Handyverträge abschließen oder digitale Käufe für ihre Kinder übernehmen und dann auch bezahlen. Das können beispielsweise Filmdownloads oder Computerspiele sein.
Experten sagen: So viel Taschengeld ist richtig
Wie viel Taschengeld in welchem Alter sinnvoll ist, dazu geben wir ein Überblick und Orientierung in unserer Galerie, die sich an der Einschätzung des Deutschen Jugendinstituts orientiert.
Experten verweisen aber auch immer wieder auf die sogenannte „Taschengeld-Formel“: Sie empfiehlt für Sechs- bis Zwölfjährige ein wöchentliches Taschengeld in der Höhe von 30 bis 50 Cent multipliziert mit den Lebensjahren des Kindes. Für 13– bis 19-Jährige wiederum wird ein monatliches Taschengeld empfohlen, hier die Summe von 2,00 bis 3,60 Euro mit dem Alter multipliziert.
Taschengeld nach „Taschengeld-Formel“
Alter | Faktor wöchentlich | Taschengeld pro Woche (Alter mal Faktor) |
6 | 0,30 € bis 0,50 € | 1,80 € bis 3,00 € |
7 | 2,10 € bis 3,50 € | |
8 | 2,40 € bis 4,00 € | |
9 | 2,70 € bis 4,50 € | |
10 | 3,00 € bis 5,00 € | |
11 | 3,30 € bis 5,50 € | |
12 | 3,60 € bis 6,00 € | |
Alter | Faktor monatlich | Taschengeld pro Monat (Alter mal Faktor) |
13 | 2,00 € bis 3,60 € | 26,00 € bis 46,80 € |
14 | 28,00 € bis 50,40 € | |
15 | 30,00 € bis 54,00 € | |
16 | 32,00 € bis 57,60 € | |
17 | 34,00 € bis 61,20 € | |
18 | 36,00 € bis 64,80 € | |
19 | 38,00 € bis 68,40 € |
Wöchentlich oder monatlich?
Jüngere Kinder bis etwa 9 Jahre können mit monatlichen Taschengeld-Zahlungen schlechter umgehen. Ihre Fähigkeit lange vorauszuplanen ist noch nicht ausreichend ausgeprägt. Ein Monatsrhythmus ist viel zu lang. Deshalb raten Experten bei kleinen Kindern und Grundschulkindern eher zu einer wöchentlichen Auszahlung. Ab der weiterführenden Schule sollte das Taschengeld dann monatlich ausgezahlt werden. Auf diese Weise lernen Kinder, sich das Geld über den Monat hinweg einzuteilen, so wie es auch Erwachsene tun müssen.
Kinder sind keine guten Schuldner
Einer Studie der Universität Wien aus dem Jahr 2018 zufolge haben sich 74 Prozent befragten Schüler schon einmal Geld geliehen. Und es wurde auch gefragt, wie es mit der Rückzahlungsmoral aussieht. So zahlen nur 47 Prozent der Kinder ihren Eltern geliehenes Geld immer zurück. Bei Freunden sind es immerhin 61 Prozent, die das Geld immer zurückzahlen.